Im Naturjuwel innere Freude und Frieden finden
> Geschichte Hotel und Schloss
Abstand
Abstand
Hier wo Körper, Geist und Seele sich regenerieren können, wo die frische Bergluft die Lebensgeister wieder erweckt und wo die LEBENSFREUDE von ganz alleine kommt. Die LANDSCHAFT dieses NATURRESORTS mit dem Samaranger- und Fernsteinsee ist eine der außergewöhnlichsten Naturschönheiten Tirols mit romantischen Inseln, stillen Wäldern, klaren Gebirgsbächen und über allem die Wucht der Berge – der Zugspitze ganz nah. Diese zentrale Lage ist auch ideal für wunderschöne Tagestouren.
Dieses im Privatbesitz befindliche Naturresort mit mehreren Liegewiesen von über 5.000 m² zum Relaxen, dem stilvollen Schloss und dem komfortablen Hotel sind die schönen Aussichten für einen Wohlfühlurlaub.
Unser Team freut sich auf Ihr Kommen, um Sie mit Herzlichkeit und Wärme verwöhnen zu dürfen.
In sonniger und ruhiger Lage ruht dieses Schloss erhaben über dem See – eine gelungene architektonische Symbiose dreier Zeitepochen aus dem 12 Jhdt.,14. Jhdt. und 19 Jhdt.
Bequem erreichbar über die bedeutendste Renaissance – Brücke Tirols mit eigenem freien Parkplatz. Zu Fuß führen Treppen direkt in das darunter liegende Hotel mit Rezeption und den Restaurants.
Unter der Leitung der angesehenen Architektin DR. FRIEDEGARD DEJORI wurde das Schloss mit seinen antiken Möbeln liebevoll restauriert. Seine luxuriösen Suiten und Appartements wurden stilgerecht der heutigen Zeit angepasst, ebenso die Bäder, diese mit teilvergoldeten -Mosaiken.
Dieses historische Hotel aus dem Jahre 1856, als noch Pferdekutschen fuhren, war aufgrund der bevorzugten Lage schon damals eine Residenz König Ludwig II der seine eigene luxuriöse Suite hier hatte. Ständig wurde das Hotel den 4 * Erfordernissen angepasst 97 % der Gästezimmer sind mit einem verglasten Wohnbalkon und schönen Bädern ausgestattet. Dabei wurde das Schloss – Ambiente im ganzen Hause bewusst erhalten und somit dessen Eigenständigkeit bewahrt.
Ein kleines Haus im alpenländischen Stil mit 4 Appartements in ruhiger Lage am Gebirgsbach – ca. 5 Gehminuten vom Hotel entfernt.
Ideal für Familien oder Gruppen die beisammen sein möchten.
Beginnen Sie den Tag entspannt auf der SONNENTERRASSE mit einem reichhaltigen Frühstückbuffet. Im Schlosshotel verwöhnen wir Sie abends in unserem RESTAURANT mit regionalen und internationalen Gerichten, teils vom eigenen Bauernhof, mit erlesenen Weinen sowie österr. Mehlspeisen und hausgemachten Eisspezialitäten aus unserer Schloss Konditorei.
Zu Ihrer Sicherheit: In den Café -Restaurants werden Sie mittels Glaswänden von den Nachbartischen getrennt, ebenso auf unseren Terrassen
Restaurant Öffnungszeiten:
Frühstück: 08:00 Uhr – 10:00 Uhr
Abendrestaurant: 18:00 Uhr – 20:30 Uhr
Cafe Terrasse: ab 15:00 Uhr geöffnet
Die SCHLOSS BAR – ein gemütlicher Ort den gelungenen Tag am Abend ausklingen zu lassen …
Die Sonnenliegen an lauschigen Plätzen am See (kostenlose Badetücher an der Rezeption), Ruderboote und Tretboote, finnische Sauna am Gebirgsbach, sowie die Nutzung des gesamten Areals. Forellenangeln (mit Sondergenehmigung)
Die berühmte Via Claudia Augusta , die auch über den Fernpass führt, geht direkt durch unser Schloss, wert dort zu verweilen wo die Natur schön ist.
Die kostenlose Tauchgenehmigung für die privaten Fernsteinseen – ( gehören zu den 100 TOPS DER WELT )
erhalten Sie bei einem Mindestaufenthalt von 2 Tagen (Tauchregelung) Trockenraum und Atemluftkompressoren im eigenen Gebäude.
Detailinformationen siehe unsere HOMEPAGE !
WIR VOM SCHLOSSHOTEL IN NASSEREITH IN TIROL ERWARTEN SIE MIT FREUDE !
Hier wo Körper, Geist und Seele sich regenerieren können, wo die frische Bergluft die Lebensgeister wieder erweckt und wo die LEBENSFREUDE von ganz alleine kommt. Die LANDSCHAFT dieses NATURRESORTS mit dem Samaranger- und Fernsteinsee ist eine der außergewöhnlichsten Naturschönheiten Tirols mit romantischen Inseln, stillen Wäldern, klaren Gebirgsbächen und über allem die Wucht der Berge – der Zugspitze ganz nah. Diese zentrale Lage ist auch ideal für wunderschöne Tagestouren.
Dieses im Privatbesitz befindliche Naturresort mit mehreren Liegewiesen von über 5.000 m² zum Relaxen, dem stilvollen Schloss und dem komfortablen Hotel sind die schönen Aussichten für einen Wohlfühlurlaub.
Unser Team freut sich auf Ihr Kommen, um Sie mit Herzlichkeit und Wärme verwöhnen zu dürfen.
In sonniger und ruhiger Lage ruht dieses Schloss erhaben über dem See – eine gelungene architektonische Symbiose dreier Zeitepochen aus dem 12 Jhdt.,14. Jhdt. und 19 Jhdt.
Bequem erreichbar über die bedeutendste Renaissance – Brücke Tirols mit eigenem freien Parkplatz. Zu Fuß führen Treppen direkt in das darunter liegende Hotel mit Rezeption und den Restaurants.
Unter der Leitung der angesehenen Architektin DR. FRIEDEGARD DEJORI wurde das Schloss mit seinen antiken Möbeln liebevoll restauriert. Seine luxuriösen Suiten und Appartements wurden stilgerecht der heutigen Zeit angepasst, ebenso die Bäder, diese mit teilvergoldeten -Mosaiken.
Dieses historische Hotel aus dem Jahre 1856, als noch Pferdekutschen fuhren, war aufgrund der bevorzugten Lage schon damals eine Residenz König Ludwig II der seine eigene luxuriöse Suite hier hatte. Ständig wurde das Hotel den 4 * Erfordernissen angepasst 97 % der Gästezimmer sind mit einem verglasten Wohnbalkon und schönen Bädern ausgestattet. Dabei wurde das Schloss – Ambiente im ganzen Hause bewusst erhalten und somit dessen Eigenständigkeit bewahrt.
Ein kleines Haus im alpenländischen Stil mit 4 Appartements in ruhiger Lage am Gebirgsbach – ca. 5 Gehminuten vom Hotel entfernt.
Ideal für Familien oder Gruppen die beisammen sein möchten.
Beginnen Sie den Tag entspannt auf der SONNENTERRASSE mit einem reichhaltigen Frühstückbuffet. Im Schlosshotel verwöhnen wir Sie abends in unserem RESTAURANT mit regionalen und internationalen Gerichten, teils vom eigenen Bauernhof, mit erlesenen Weinen sowie österr. Mehlspeisen und hausgemachten Eisspezialitäten aus unserer Schloss Konditorei.
Zu Ihrer Sicherheit: In den Café -Restaurants werden Sie mittels Glaswänden von den Nachbartischen getrennt, ebenso auf unseren Terrassen
Restaurant Öffnungszeiten:
Frühstück: 08:00 Uhr – 10:00 Uhr
Abendrestaurant: 18:00 Uhr – 20:30 Uhr
Cafe Terrasse: ab 15:00 Uhr geöffnet
Die SCHLOSS BAR – ein gemütlicher Ort den gelungenen Tag am Abend ausklingen zu lassen …
Die Sonnenliegen an lauschigen Plätzen am See (kostenlose Badetücher an der Rezeption), Ruderboote und Tretboote, finnische Sauna am Gebirgsbach, sowie die Nutzung des gesamten Areals. Forellenangeln (mit Sondergenehmigung)
Die berühmte Via Claudia Augusta , die auch über den Fernpass führt, geht direkt durch unser Schloss, wert dort zu verweilen wo die Natur schön ist.
Die kostenlose Tauchgenehmigung für die privaten Fernsteinseen – ( gehören zu den 100 TOPS DER WELT )
erhalten Sie bei einem Mindestaufenthalt von 2 Tagen (Tauchregelung) Trockenraum und Atemluftkompressoren im eigenen Gebäude.
Detailinformationen siehe unsere HOMEPAGE !
WIR VOM SCHLOSSHOTEL IN NASSEREITH IN TIROL ERWARTEN SIE MIT FREUDE !
1856 wurde die alte Fernpaßstraße, welche direkt unter dem Schloss hindurchführte, verlegt, und die große Brücke gebaut, über die noch heute die Autos fahren. Die alte Straße steht nun allein den Wanderern zur Verfügung. Besondere Bedeutung erlangte das Hotel Schloss Fernsteinsee dadurch, daß König Ludwig II. von Bayern es zu seinem Lieblingsausflugsziel erkor. Der bayrische König äußerte sich einmal folgendermaßen über Fernstein:
„Auch für zahllose andere Menschen… wird eine Zeit kommen, in der sie sich nach einem Lande sehnen und zu einem Fleck Erde flüchten, wo die moderne Kultur, Technik, Habgier und Hetze noch eine friedliche Stätte weit vom Lärm, Gewühl, Rauch und Staub übrig gelassen hat.“
So gern weilte der König in Fernstein, daß er von 1872 an zwei Zimmer im Wirtshaus ständig für sich reservieren ließ,
welche sogar auf Kosten der Kabinettskasse kostbar möbliert und ausgestattet wurden.
Was nach dem Tode des Königs aus dieser Einrichtung wurde, ist leider nicht bekannt. Erhalten geblieben sind dagegen die Speisekarten von Diners, die der König hier einnahm. Die Tradition des Hauses wird von der jetzigen Besitzerfamilie fortgeführt, deren bekannte gastronomische Tätigkeit Generationen zurückreicht, und die gekrönte Häupter, wie Kaiser Wilhelm I., die königliche Mutter v. Bayern, König Ludwig II. von Bayern sowie den Adel des Landes zu Gast hatten.
Die Schönheit der Landschaft, die schon so lange immer wieder die Menschen fasziniert, hat bis heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Nicht umsonst hat das Gebiet um den Fernsteinsee bei der Beurteilung der Naturschönheiten Tirols den ersten Platz erzielt.
Fernstein war und ist noch heute eines der schönsten und beliebtesten Ausflugsziele in ganz Tirol.
Fernstein: Zufluchtsort und Naturparadies
Das Hotel Schloss Fernsteinsee, eingebettet in die majestätische Tiroler Landschaft, birgt eine tiefe Verbindung zu König Ludwig II. von Bayern, dessen Sehnsucht nach Ruhe und Natur ihn regelmäßig in diese idyllische Zuflucht führte. Ludwig II., bekannt für seine Liebe zur Burgenromantik und zu mystischen Orten, fand in Fernstein einen Ort, der seine Vorstellungen von einem unberührten Naturparadies widerspiegelte. Der König, der die Region über die neu erbaute Straße von 1856 erreichte, war fasziniert von der wilden Gebirgslandschaft und der historischen Aura der Burgruinen am Fernsteinsee.
Seine Begeisterung für Fernstein (vormals Verstein oder Stein am Fern) führte dazu, dass er ab 1872 zwei Zimmer im Wirtshaus dauerhaft für sich reservieren ließ, die auf Kosten der Kabinettskasse mit luxuriösem Komfort ausgestattet wurden. Diese Räume, die einst in rosa und blauem Seidendamast gehüllt waren, dienten ihm als private Rückzugsorte, in denen er inmitten von Kerzenschein und majestätischem Flair die Stille der Nacht genoss. Die erhaltenen Speisekarten der königlichen Diners in Fernstein zeugen von Ludwigs Besuchen und seiner Vorliebe für exquisite kulinarische Genüsse in dieser abgeschiedenen Oase.
Märchenhafte Pracht in Fernstein
Besonders bemerkenswert beschrieben sind Ludwigs nächtliche Schlittenfahrten, die von einer fast märchenhaften Pracht gekennzeichnet waren. Mit einem goldenen Schlitten, gezogen von vier Schimmeln und begleitet von Vorreitern mit Windlaternen, die ihr gespenstisches Licht in die Winternacht warfen, verkörperte Ludwig eine Gestalt wie aus einer anderen Welt. Diese nächtlichen Ausflüge, führten den König in die ruhige Einsamkeit Fernsteins, wo er sich weit entfernt von den Zwängen seiner Königswürde und den Anforderungen der modernen Welt fühlte. So äußerte er sich einmal folgendermaßen über den geliebten Ort: „Auch für zahllose andere Menschen […] wird eine Zeit kommen, in der sie sich nach einem Lande sehnen und zu einem Fleck Erde flüchten, wo die moderne Kultur, Technik, Habgier und Hetze noch eine friedliche Stätte weit vom Lärm, Gewühl, Rauch und Staub übriggelassen hat.“
Die heutige Besitzerfamilie des Hotels Schloss Fernsteinsee führt das Erbe dieser historischen Begegnungen mit Stolz fort und bewahrt die Geschichten und Traditionen, die Generationen von Adeligen und gekrönten Häuptern hier hinterlassen haben. Ludwigs tiefe Verbundenheit mit Fernstein, einem Ort fern von der modernen Welt, wo Ruhe und Natur im Vordergrund stehen, wird auch heute von jedem erlebt, der diesen Kraftplatz der Ruhe betritt.
Das Menü des Königs in Fernstein 1885
Dîner de Sa Majesté le Roi
Fernstein, le 10 aout 1885
Consommé aux petits quenelles
Truites à la hollandaise
Boeuf aux petits pois
Hechtenkraut
Fricassée de poulet
Sorbet von Waldmeister
Chévreuil rôti
Gélée aux fruits
Glace: tutti frutti à l’orange
Fernstein, am 10. August 1885
Consommé mit kleinen Knödeln
Forellen auf holländische Art (mit Sauce Hollandaise)
Rindfleisch mit Erbsen
Hechtenkraut
Hühnerfrikassee
Waldmeister-Sorbet
Rehbraten
Gelee mit Früchten
Eis: Orangen-Tutti-Frutti
Wie in Adelshäusern und heute mancherorts auch noch in Restaurants der Haute Cuisine üblich, wurde das Menü auf Französisch verfasst. Interessant bei diesem Menü für König Ludwig II. ist, dass die Begriffe „Hechtenkraut“ und „Waldmeister“ nicht übersetzt wurden. Beim Hechtenkraut bzw. Hechtkraut (auf Französisch „Pontederia“) handelt es sich um eine Sumpf- und Wasserpflanze, die als Salat gegessen wurde. Der Waldmeister ist auch als Wohlriechendes Labkraut bekannt, auf Französisch „aspérule odorante“.
Schloss Fernsteinsee, beherrschend am Hang über der Fernpaßstraße und dem blaugrünen Fernsteinsee gelegen, ist die beste nur denkbare Kulisse für ein Schloss-Hotel. Seit 1519 urkundlich belegt – schon damals boten die Stallungen Platz für 30-70 Pferde – beherbergte Fernstein im Laufe der Jahrhunderte die erlauchtesten Gäste, u.a, Kaiser Maximilian und Kaiserin Maria Theresia.
Bereits zur Römerzeit verlief eine wichtige Straßenverbindung über den Fernpaß. Schon damals bestand am günstig gelegenen Fernsteinsee eine Möglichkeit zum Rasten und zum Pferdewechsel. Die Überreste dieser Römerstraße sind bis auf den heutigen Tag erkennbar.
Auch im Mittelalter war die Fernpaßstraße eine der wichtigsten Handelsrouten von Deutschland nach Italien.
Bereits im 12. Jahrhundert wird der älteste Teil des Schlosses erwähnt.
1288 wurde Vernstein (auch Stein am Fern genannt) als landesfürstliche Wehranlage erbaut.
1451 ließ Herzog Sigmund die ursprüngliche Anlage großzügig ausbauen und gleichzeitig eine Schlosskapelle errichten.
1543 erfolgte die Verlegung der Straße, die nunmehr direkt unter dem Klausengebäude hindurchführte.
1552 verteidigte sich Fernstein gegen den Kurfürsten Moritz von Sachsen, der angeblich 36 Stunden hier aufgehalten wurde.
1720-1725 erhielt das Schloss Fernstein in seinem 2. Obergeschoß eine mit mehreren Bildnissen und schönen Stuckarbeiten versehene Decke. Die Portraits zeigen Kaiser Joseph I. mit seiner Gattin Amalie von Braunschweig-Lüneburg.
1780 wurde das Schloss mit seinen Ländereien Privatbesitz und bildet seither als Hotel Schloss Fernsteinsee eine Einheit.
1478 ließ Herzog Sigmund der Münzreiche für sich auf der im Fernsteinsee gelegenen Insel ein Jagdschloss im gotischen Stil mit vier Ecktürmen erbauen. Schon bald wurde das Jagdschloss zu seinem liebsten Aufenthaltsort.
Im 16. Jahrhundert wurde das Jagdschloss unbewohnbar. Von da an diente Schloss Fernstein dem herzoglichen Burgpfleger als Wohnsitz. Heute sind die Ruinen der Sigmundsburg auf der Insel ein beliebtes Ziel für historisch Interessierte.
1856 wurde die alte Fernpaßstraße, welche direkt unter dem Schloss hindurchführte, verlegt, und die große Brücke gebaut, über die noch heute die Autos fahren. Die alte Straße steht nun allein den Wanderern zur Verfügung. Besondere Bedeutung erlangte das Hotel Schloss Fernsteinsee dadurch, daß König Ludwig II. von Bayern es zu seinem Lieblingsausflugsziel erkor. Der bayrische König äußerte sich einmal folgendermaßen über Fernstein:
„Auch für zahllose andere Menschen… wird eine Zeit kommen, in der sie sich nach einem Lande sehnen und zu einem Fleck Erde flüchten, wo die moderne Kultur, Technik, Habgier und Hetze noch eine friedliche Stätte weit vom Lärm, Gewühl, Rauch und Staub übrig gelassen hat.“
So gern weilte der König in Fernstein, daß er von 1872 an zwei Zimmer im Wirtshaus ständig für sich reservieren ließ,
welche sogar auf Kosten der Kabinettskasse kostbar möbliert und ausgestattet wurden.
Was nach dem Tode des Königs aus dieser Einrichtung wurde, ist leider nicht bekannt. Erhalten geblieben sind dagegen die Speisekarten von Diners, die der König hier einnahm. Die Tradition des Hauses wird von der jetzigen Besitzerfamilie fortgeführt, deren bekannte gastronomische Tätigkeit Generationen zurückreicht, und die gekrönte Häupter, wie Kaiser Wilhelm I., die königliche Mutter v. Bayern, König Ludwig II. von Bayern sowie den Adel des Landes zu Gast hatten.
Die Schönheit der Landschaft, die schon so lange immer wieder die Menschen fasziniert, hat bis heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Nicht umsonst hat das Gebiet um den Fernsteinsee bei der Beurteilung der Naturschönheiten Tirols den ersten Platz erzielt.
Fernstein war und ist noch heute eines der schönsten und beliebtesten Ausflugsziele in ganz Tirol.
Fernstein: Zufluchtsort und Naturparadies
Das Hotel Schloss Fernsteinsee, eingebettet in die majestätische Tiroler Landschaft, birgt eine tiefe Verbindung zu König Ludwig II. von Bayern, dessen Sehnsucht nach Ruhe und Natur ihn regelmäßig in diese idyllische Zuflucht führte. Ludwig II., bekannt für seine Liebe zur Burgenromantik und zu mystischen Orten, fand in Fernstein einen Ort, der seine Vorstellungen von einem unberührten Naturparadies widerspiegelte. Der König, der die Region über die neu erbaute Straße von 1856 erreichte, war fasziniert von der wilden Gebirgslandschaft und der historischen Aura der Burgruinen am Fernsteinsee.
Seine Begeisterung für Fernstein (vormals Verstein oder Stein am Fern) führte dazu, dass er ab 1872 zwei Zimmer im Wirtshaus dauerhaft für sich reservieren ließ, die auf Kosten der Kabinettskasse mit luxuriösem Komfort ausgestattet wurden. Diese Räume, die einst in rosa und blauem Seidendamast gehüllt waren, dienten ihm als private Rückzugsorte, in denen er inmitten von Kerzenschein und majestätischem Flair die Stille der Nacht genoss. Die erhaltenen Speisekarten der königlichen Diners in Fernstein zeugen von Ludwigs Besuchen und seiner Vorliebe für exquisite kulinarische Genüsse in dieser abgeschiedenen Oase.
Märchenhafte Pracht in Fernstein
Besonders bemerkenswert beschrieben sind Ludwigs nächtliche Schlittenfahrten, die von einer fast märchenhaften Pracht gekennzeichnet waren. Mit einem goldenen Schlitten, gezogen von vier Schimmeln und begleitet von Vorreitern mit Windlaternen, die ihr gespenstisches Licht in die Winternacht warfen, verkörperte Ludwig eine Gestalt wie aus einer anderen Welt. Diese nächtlichen Ausflüge, führten den König in die ruhige Einsamkeit Fernsteins, wo er sich weit entfernt von den Zwängen seiner Königswürde und den Anforderungen der modernen Welt fühlte. So äußerte er sich einmal folgendermaßen über den geliebten Ort: „Auch für zahllose andere Menschen […] wird eine Zeit kommen, in der sie sich nach einem Lande sehnen und zu einem Fleck Erde flüchten, wo die moderne Kultur, Technik, Habgier und Hetze noch eine friedliche Stätte weit vom Lärm, Gewühl, Rauch und Staub übriggelassen hat.“
Die heutige Besitzerfamilie des Hotels Schloss Fernsteinsee führt das Erbe dieser historischen Begegnungen mit Stolz fort und bewahrt die Geschichten und Traditionen, die Generationen von Adeligen und gekrönten Häuptern hier hinterlassen haben. Ludwigs tiefe Verbundenheit mit Fernstein, einem Ort fern von der modernen Welt, wo Ruhe und Natur im Vordergrund stehen, wird auch heute von jedem erlebt, der diesen Kraftplatz der Ruhe betritt.
Das Menü des Königs in Fernstein 1885
Dîner de Sa Majesté le Roi
Fernstein, le 10 aout 1885
Consommé aux petits quenelles
Truites à la hollandaise
Boeuf aux petits pois
Hechtenkraut
Fricassée de poulet
Sorbet von Waldmeister
Chévreuil rôti
Gélée aux fruits
Glace: tutti frutti à l’orange
Fernstein, am 10. August 1885
Consommé mit kleinen Knödeln
Forellen auf holländische Art (mit Sauce Hollandaise)
Rindfleisch mit Erbsen
Hechtenkraut
Hühnerfrikassee
Waldmeister-Sorbet
Rehbraten
Gelee mit Früchten
Eis: Orangen-Tutti-Frutti
Wie in Adelshäusern und heute mancherorts auch noch in Restaurants der Haute Cuisine üblich, wurde das Menü auf Französisch verfasst. Interessant bei diesem Menü für König Ludwig II. ist, dass die Begriffe „Hechtenkraut“ und „Waldmeister“ nicht übersetzt wurden. Beim Hechtenkraut bzw. Hechtkraut (auf Französisch „Pontederia“) handelt es sich um eine Sumpf- und Wasserpflanze, die als Salat gegessen wurde. Der Waldmeister ist auch als Wohlriechendes Labkraut bekannt, auf Französisch „aspérule odorante“.
Schloss Fernsteinsee, beherrschend am Hang über der Fernpaßstraße und dem blaugrünen Fernsteinsee gelegen, ist die beste nur denkbare Kulisse für ein Schloss-Hotel. Seit 1519 urkundlich belegt – schon damals boten die Stallungen Platz für 30-70 Pferde – beherbergte Fernstein im Laufe der Jahrhunderte die erlauchtesten Gäste, u.a, Kaiser Maximilian und Kaiserin Maria Theresia.
Bereits zur Römerzeit verlief eine wichtige Straßenverbindung über den Fernpaß. Schon damals bestand am günstig gelegenen Fernsteinsee eine Möglichkeit zum Rasten und zum Pferdewechsel. Die Überreste dieser Römerstraße sind bis auf den heutigen Tag erkennbar.
Auch im Mittelalter war die Fernpaßstraße eine der wichtigsten Handelsrouten von Deutschland nach Italien.
Bereits im 12. Jahrhundert wird der älteste Teil des Schlosses erwähnt.
1288 wurde Vernstein (auch Stein am Fern genannt) als landesfürstliche Wehranlage erbaut.
1451 ließ Herzog Sigmund die ursprüngliche Anlage großzügig ausbauen und gleichzeitig eine Schlosskapelle errichten.
1543 erfolgte die Verlegung der Straße, die nunmehr direkt unter dem Klausengebäude hindurchführte.
1552 verteidigte sich Fernstein gegen den Kurfürsten Moritz von Sachsen, der angeblich 36 Stunden hier aufgehalten wurde.
1720-1725 erhielt das Schloss Fernstein in seinem 2. Obergeschoß eine mit mehreren Bildnissen und schönen Stuckarbeiten versehene Decke. Die Portraits zeigen Kaiser Joseph I. mit seiner Gattin Amalie von Braunschweig-Lüneburg.
1780 wurde das Schloss mit seinen Ländereien Privatbesitz und bildet seither als Hotel Schloss Fernsteinsee eine Einheit.
1478 ließ Herzog Sigmund der Münzreiche für sich auf der im Fernsteinsee gelegenen Insel ein Jagdschloss im gotischen Stil mit vier Ecktürmen erbauen. Schon bald wurde das Jagdschloss zu seinem liebsten Aufenthaltsort.
Im 16. Jahrhundert wurde das Jagdschloss unbewohnbar. Von da an diente Schloss Fernstein dem herzoglichen Burgpfleger als Wohnsitz. Heute sind die Ruinen der Sigmundsburg auf der Insel ein beliebtes Ziel für historisch Interessierte.
© Hotel Schloss Fernsteinsee
Geöffnet vom 16. Mai bis 06. Oktober 2024.
© Hotel Schloss Fernsteinsee
Geöffnet vom 16. Mai bis 06. Oktober 2024.